Wie entsteht Wind, und was ist Wind überhaupt?
Wie entsteht Wind? – Diese Frage stellt sich jeder aufmerksame Mensch im Laufe seines Lebens mindestens einmal. Da Sie gerade diesen Artikel lesen, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass auch Sie sich die Frage vor kurzem gestellt haben. Wir liefern Ihnen die passende Antwort.
Wind ist ein allgegenwärtiges Phänomen, obwohl seine Intensität stark variieren kann. Während es an manchen Orten regelmäßig stark windet - zum Beispiel am Meer oder in den Bergen -, bleiben andere Orte größtenteils von ihm verschont.
Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, was Wind überhaupt ist, wie er entsteht und wieso er sich so gut als erneuerbare Energiequelle eignet.
Was ist Wind?
Der Begriff
Wind kommt aus dem Indogermanischen und bedeutet soviel wie
wehen oder
blasen. Wind ist definiert als
gerichtete, starke Luftbewegung in der Erdatmosphäre.
In einfachen Worten ausgedrückt:
Wind ist Luft, die sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Er umgibt uns jeden Tag, trotzdem machen wir uns kaum Gedanken über ihn.
Des Weiteren möchten wir an dieser Stelle noch sogenannte
"scheinbare Winde" erwähnen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Fahrtwind, den man spürt, wenn man während einer Auto- oder Zugfahrt den Kopf aus dem Fenster steckt. Dieser "
scheinbare Wind" bewegt sich allerdings nicht selbst, sondern wirkt nur aufgrund der Fahrtgeschwindigkeit wie richtiger Wind.
Wie entsteht Wind?
Wie alles in unserem Universum, strebt auch die Luft eine
Gleichverteilung im Raum an (siehe:
2. Hauptsatz der Thermodynamik). Im speziellen Fall der Luft handelt es sich dabei um einen
Ausgleich zwischen Hochdruckgebiet und Tiefdruckgebiet.
Luft aus dem Hochdruckgebiet wandert dabei stets in Richtung des Tiefdruckgebiets.
Je höher der Druckunterschied zwischen diesen beiden Arealen ist, desto schneller und stärker bewegen sich die Luftteilchen. Der Druckunterschied macht also den Unterschied zwischen schwachem Luftzug und Orkan aus.
Die Landmassen und das Meer werden tagsüber von
Sonnenlicht getroffen. Aufgrund der Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Luft. Über den Landmassen wird sie allerdings tendenziell stärker erhitzt, weswegen sie sich ausdehnt, somit leichter wird und infolgedessen aufsteigt (dieses Areal wird als
Tiefdruckgebiet bezeichnet, da Luft "
fehlt").
Oberhalb der Landmassen - also im Himmel - kühlt die Luft wieder ab und steigt auf das Meer hinaus. Aufgrund der Kühlung sinkt sie durch das höhere Gewicht über dem Ozean wieder herab (hierbei handelt es sich um ein
Hochdruckgebiet, da Luft "
nachkommt") und weht in Richtung der Landmassen zurück -
es entsteht Wind.
Aus diesem Grund weht der Wind nur tagsüber vom Meer in Richtung Land. Nachts, wenn die Sonne nicht scheint, ist es andersherum: Der Wind weht vom Land in Richtung Meer. Daran erkennt man, dass die
Sonne der Motor des Windes ist.
Da wir wissen, wie schwer es ist, so ein Prinzip anhand von reinem Text zu verstehen, haben wir die folgende Grafik für Sie angefertigt, die die Erklärung verständlicher machen soll:
Wieso eignet sich Wind so gut als Energiequelle?
Wind ist unerschöpflich, kostenlos, dauerhaft verfügbar und kann leicht in elektrische Energie umgewandelt werden. Kurzum:
Wind ist eine (fast) perfekte erneuerbare Energiequelle. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel über die
Vorteile von Windenergie. Warum nur
fast perfekt? Weil es auch Nachteile gibt, obwohl die Vorteile klar überwiegen. Eine Liste möglicher
Nachteile von Windenergie haben wir ebenfalls für Sie erstellt.
Zusammenfassung: Was ist Wind & wie entsteht Wind?
- Wind ist Luft, die sich bewegt
- Wind entsteht, wenn Luftteilchen vom Hochdruckgebiet in ein Tiefdruckgebiet wandern
- Wind wird heftiger, wenn das Gefälle zwischen den beiden Druckgebieten größer wird
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Siehe auch:
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